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14 - 16
Germanicus schlägt Meutereien der römischen Legionen am Rhein nieder und führt erfolglose Rachefeldzüge im
rechtsrheinischen Germanien, auch wenn die "Wehrmachts berichte" es anders darstellten. - Jedenfalls ließen die Römer seither diesen Teil Germaniens praktisch in Ruhe und bauten als nördliche Grenze des römischen Reiches den LIMES vom Rhein bei Neuwied über die Saalburg im Taunus und weiter südwestlich bis zur Donau.

37 - 41
"CALIGULA" ist römischer Kaiser

41 - 54
Tib. CLAUDIUS Drusus Nero Germanicus, Onkel der "Agrip-
Julia AGRIPPINA d.Jüngere (Agrippinilla) heiratete in er-ster Ehe Gnaeus Domitius Ahenobardus und gebar ihren Sohn Lucius Domitius Ahenobardus Nero; in 2.Ehe heiratete sie Gaius Crispus und - nach dessen <gewaltsamem> Tod - als "dritten Mann" ihren stotternden, sabbernden und wegen Kinderlähmung hinkenden, "Augustus"/Kaiser gewordenen, also wohl doch gar nicht so blöden Onkel Tiberius CLAU-DIUS Drusus

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veranlaßte die so "erhabene Kaiserin" gewordene AGRIPPINA ihren Mann und Kaiser Claudius, daß er ihrem Geburtsort (Köln) die römischen Stadtrechte verlieh, sie zur "CCAA: Colonia Claudia, Ara Agrippinensis" erhob. Diese Colonia wurde dann das nordische Rom, Hauptstadt von "Germania inferior und Belgica", und ihre Einwohner wurden die Agrippinens<i>es/r.

(1950: 1900-Jahr-Feier der Stadt; < und nicht 1962 2000--JahrFeier der ersten bekannten Ortsbenennung. > )

Zugunsten ihres inzwischen von Claudius adoptierten Nero hat sie dann ihrem Gatten Claudius den "einmaligen Genuß eines Pilzgerichts" verschafft und zum Dank dafür hat der Sohn dann 59 n.Chr. seine Mutter umbringen lassen

54 - 68
NERO Claudius Caesar römischer Kaiser, Phantast; Brand Rom's: Kreuzigung von und Circus-Spiele (waffen-lose Kämpfe gegen wilde Tiere) mit <mehreren tausend> Christen <als den "Brandstiftern">.
die neue Colonia aber wurde unter Einbeziehung des römischen <Doppel-> Lagers und des "Oppidum" mit der Ara Ubiorum, von 50 - 69 n.Chr. mit einer 4x ca. 1km langen Stadtmauer befestigt, bedeckte also eine Fläche von etwa 1 qkm und bot so Platz für gut 20-30 000 Einwohner, die über ausgebaute römische Heerstraßen und den Rhein versorgt wurden. Auf der Rhein-insel vor der Stadt waren die großen Horrea (ca.3500 qm Ta-gerhallen/-flächen). An der Nordost-Ecke der Mauer befand sich der römische Kriegs-/ Handelshafen, etwa im Zuge der rekonstruierten Hafenstraße" zwischen den Museen. An der Südost-Ecke der Mauer lag dann noch der Handelshafen der Ubier (Ubier-Monument).
Mehr als 1/3 der <genau 96 ha großen> Stadtfläche waren öffentliche Bauten: Tempel, Thermen <Cäcilienstr./Sternen-gasse>, Forum <Herzog-/Hohe Str.>, Praetorium, Straßen <kiesgedeckt; später wurden die Hauptstraßen mit Basalt-quadern gepflastert>. Die Privatvillen hatten meist Lau-bengänge, sodaß man trockenen Fußes fast durch die ganze Stadt gehen konnte. Außer "Geschäften", meist kleine Hand-werksbetriebe und Garküchen <=Kneipen>, befanden sich in der Stadt, teils aber auch vor den Toren Glashütten und Ziegeleien, sowie draußen auch die Gräberfelder.
Die Wasserversorgung war eigentlich kein Problem. Überall in maximal 10-121m Tiefe war gutes Kölner Grund-wasser durch Abteufen von Brunnen zu erreichen. Die Rö-mer konnten das: runde,steinerne Brunnenfassungen wurden im (Rhein-)Kies Ring für Ring untergraben. Die Römer wollten aber, wie in Rom, besseres, frisches, fließendes, möglichst kalk- und mineralhaltiges Wasser!
Für die hohen hygienischen Bedürfnisse der Römer, die bei uns erst im 20.Jhdt. wieder erstrebt wurden, war viel und f1ießendes Wasser vonnöten: für die öffent-lichen Bäder, Thermen und Latrinen, in der Praxis Foren zum Informations- und Meinungaustausch <römischer "EX-PRESS">. Statt Klo-Papier benutzten sie Stöcke mit auf-gesetzten Schwämmen. Auch für die Gartenbewässerung und die Springbrunnen in den Atrien ihrer vornehmen Villen, und nicht zuletzt zur Spülung der Kloaken/Abwasserkanäle war fließendes Wasser notwendig. Brunnen waren dafür ungeeignet. Also:
ab ca.60/89 - 96/120 Bau der römischen Wasserleitung nach Köln;
Insgesamt ca. 450.000 cbm. Aushub; 150.000 cbm Mauerwerk;
Hauptleitung 88,5 km lang, mit Zuläufen: 105 km;
1.Phase Hürth/Hermülheim nach Köln
2.Phase Höherlegung (alte Leitung als Fundament für etwa 2,50 m hohe Rundbögen benutzt)
3.Phase Eifelleitung aus den Quellgebieten bei Netters- heim/Urft, Kallmuth und Eiserfey
- mehr als 10 + 35 km Umweg zur Überwindung der Wasserscheiden Urft/Erft und Swist/Rhein -
Die Leistung der röm.Wasserleituna läßt sich aus den Baudimen-sionen berechnen. Am Einlauf der Leitung in die Stadt war sie innen 0,76 m breit und 1,15 m hoch, also begehbar. Sie muß durchschnittlich zu 3/4 voll Wasser gewesen sein, denn bis zu dieser Höhe befinden sich gleichmächtige Sinteran-sätze des sehr kalkhaltigen Eifelwassers, die nach oben hin dann schnell dünner werden. Der Querschnitt bis dahin er-gibt bei einem Mindestgefälle von 1:2000 einen Durchlauf von rund 30-35000 cbm in 24 Stunden, sodaß jeder Einwohner der Stadt pro Tag mehr als 1 cbm Wasser zur Verfügung hatte. Zum Vergleich: heute wird die Wasserversorgung einer Großstadt wie Köln mit ca. 150 ltr. je Einwohner und Tag berechnet.

68/69
VITELLIUS wird in Köln von seinen Soldaten zum römischen Kaiser ausgerufen.- Vor Vitellius waren im gleichen Jahr
schon GALBA und OTHO zum Kaiser ausgerufen worden. Am Ende des VIER-KAISER-Jahres trug dann VESPASIAN den Sieg im Streit um den Kaiser-Palast in Rom davon.

69 - 70
kam es zu den Bataver-Aufständen gegen die römische "Besatzung" des <linken> Rheinlandes. Die Mauer der CCAA jedoch war für die Bataver unüberwindlich.

98
TRAJAN erhält in Köln durch Hadrian die Nachricht, daß er in ROM zum KAISER ausgerufen wurde. <Nicht zu verwechseln mit VITELLIUS, siehe Vier-Kaiser-Jahr>