1100-1199
1106
Kaiser Heinrich IV.überträgt den Kölner Bürgern das Recht der Wehrhoheit
Zweite große Stadterweiterung mit Hilfe Heinrichs IV. gegen den Willen des Erzbischofs Friedrich I. <Niederich -Aposteln - Oversburg; = + 100 = 225 ha>

1135
wird in Köln das Schreinswesen (Grundbuch) eingeführt

Bau von zwölf romanischen Kirchen in Köln im 10. bis 13.Jahrhundert

10. Jhdt. St.Pantaleon --Stift 960 unter Erzbischof Bruno gegründet>
1060-1188 St.Georg <gegründet v. Erzb. Anno II.>
1065 St.Maria im Kapitol geweiht. Stift 689 von Plectrudis, Stiefmutter Karl Martell's, gegründet.
1067 St.Gereon (Langhaus; Türme erst 1156, Dekagon 1220)
1135 St.Ursula
1150-1160 St.Cäcilien
1172-1220 Groß St.Martin
1192-1220 St.Aposteln
1215-1247 St.Kunibert
1220 St.Andreas (Langhaus)
1220 St.Maria Lyskirchen
1237 St.Severin, Krypta bereits im 11. bis 12.Jhdt.

1149
das Kölner "Bürgerhaus" im Judenviertel <=später Rathaus> wird erstmals in einer Urkunde erwähnt; diese zeigt das älteste erhaltene Siegel der Stadt Köln.

1152-1190
Friedrich I. Barbarossa

1157
Kölner Kaufleute gründen in London die Guild <Gilden-> Hall.

1159-1167
Erzbischof RAINALD VAN DASSEL

1164
bringt <als Beuteanteil für seine Kanzler-Dienste> aus Mailand über den Mont Cenis, durch Burgund und ab Remagen per Schiff die "Gebeine der hlg.drei Könige" nach Köln, zuerst nach St.Maria Lyskirchen, dann durch das "Dreikönigen-Pförtchen" nach St.Maria i.Kapitol.
Er macht Köln damit zum vielbesuchten Wallfahrtsort und trägt somit zum wirtschaftlichen Aufstieg bei.

1165
Erzbischof Rainald v.Dassel wird erst jetzt in Würzburg z. Priester geweiht. 6 Jahre nach Ernennung zum Erzbischof

1167-1191
PHILIPP I. VON HEINSBERG Erzbischof von Köln

1170
Bau des jüdischen Kultbades, der MIKWE

1180
urkundliche Erwähnung von Merheim(lksrh.=Weidenpesch)
Friedr.Barb. unterstützt die Stadt Köln bei einem Vertrag zwischen ihr und EB Philipp I. v.Heinsberg. Die Stadt hatte gegen den Willen des Erzbischofs mit dem Bau der großen Stadtmauer begonnen.
Das war gleichzeitig die III. Stadterweiterung um 175 ha =nun 400ha=4qkm, d.h.: viermal die Fläche der Römerstadt.
In einer Urkunde der Drechslerzunft wird erstmals die "Richerzeche", die regierende Vertretung des "Patriziats" (25-27 Familien/Geschlechter, z.Bsp.:"überstolze"Overstolzen; "harte Fäuste"Hardefust;"gier"ig-geizige Gyr;"undankbare "Kleingedank; "unmäßige"Unmaze) als im "Rathaus" tagend erwähnt.

1181-1230
der "Dreikönigen-Schrein" wird angefertigt