Vor Chr. 100000 - 10000 v.Chr. tertiäre Aufwerfungen:Kalksteingebirge;Ausläufer d. Vulkan-Eifel; angeschwemmte Kölner Bucht; Mittelterasse; Rhein (wie andere Flüsse) zieht sich
zurück und bildet Niederterasse, gegliedert durch Zulauf-Bäche zu "Riedeln" (z.Bsp.lksrh: Hürther<Duffes->Bach; rrh: Flehbach, Strunder Bach) Rhein und Maas münden zusammen mit der Themse nordwest-lich, Elbe und
Weser zusammen nordöstlich der "Insel Doggerbank" in die "Westsee"<erst seit ca. 500 Jahren:"Nordsee">. - der "Channel" existiert noch nicht; England und der europäische Kontinent sind
noch miteinander verbunden Auf dem Gebiet der heutigen Stadt Köln lebten schon Menschen, lange bevor die Römer kamen. Die ersten sicheren Spuren für menschliches Leben weisen in die Zeit um 1000 000 v.Chr. Ein altsteinzeitlicher
Kernstein (Fundort:Dellbrück) und ein Faustkeil (Fundort: Königsforst) sind die ältesten Spuren.
8000-5000 v.Chr. In Dellbrück, Merheim, Fühlingen, und Roggendorf bestehen mittelsteinzeitliche Siedlungsplätze. Die
Bewohner des Rheinlandes leben als Jäger Fischer und Sammler. Sie fertigen in großer Zahl Kleingeräte aus Stein für die Jagd an.
ca. 4000 v.Chr. "Bandkeramiker"-Siedlungen (Bsp.:Hohenlind/Stüttgenhof).
Die Bandkeramiker (Bild) errichten in Lindenthal ein jungsteinzeitliches Dorf. Die linienbandkeramische Siedlung, bis etwa 3800 v.Chr. bewohnt ist die bedeutendste kölner Fundort.
ca. 2500 v.Chr.
"Schnurkeramiker" (Bild) (Bsp.:Sülz; Domgebiet).
ca. 2000 v.Chr. "Glockenbecher-Kultur" (Bsp.:Fühlingen; Mengenich).
ca. 1000- 800 v.Chr. (Bronzezeit) - Grabhügel und -felder
rechtsrh: am Mauspfad von Siegburg bis Leverkusen, lks.rh.: von Marienburg bis Fühlingen
ca. 700 v.Chr. "Hallstatt-Kultur" (Bsp.:Dellbrück; Nippes /Niehl)
ca. 500-200 v.Chr.
(vorchristl.Eisenzeit) die Kelten ziehen weiter bis zum Atlantischen Ozean. Im späteren römischen "Beg-ica" siedeln die Belgen, insbesondere deren Stämme der Treverer, Aduaker und der Eburonen; in Köln auch auf den ca.
14m über dem Rhein liegenden Riedeln, rechtsrheinisch die Sugambrer.
ca.55-52 v.Chr. kam Gaius Julius Caesar (Schnitter/Schneider - in späterem Deutsch: auch:"Kaiser") von Südwesten (Gallien) her und
eroberte das Land der Treverer und dann unter großen Verlusten seiner Legionen durch die Gegenwehr der Aduaker und Eburonen unter Herzog AMBIORIX auch das nördliche "Belgica", d.h.: Hunsrück, Eifel, Kölner Bucht und
Niederrhein-Gebiet. An den Eburonen rächte er sich für die schweren Verluste mit der Ermordung von ca. 9000 Männern. Das bedeutete aber auch Verlust der wertvollen männli-chen Sklaven. Für die Truppen mußte also ein
kunterbun-ter Tross von karthagischen, levitischen, marokkanischen, lusitanischen, hispanischen, jüdischen, mazedonischen, griechischen, gallischen Sklaven, Dienern, Händlern und "Marketenderinnen" herangeholt werden; die
"ledig gewor-denen" Eburonenfrauen und -mädchen machten natürlich auch mit beim Aufbau des Geschlechts der Schmitze.
Mer Kölsche sin all Usländer: dat fing - we alles en Kölle - met de Römer -eijentlich ja schun fröher an:
55 v.Chr. Caesar überschreitet bei Neuwied den Rhein.
38 v.Chr. bietet einer der
Nachfolger des Gaius Julius Caesar als Statthalter von Gallien, Marcus Vipsanius Agrippa einem den Römern freundlich gesinnten germanischen Stamm aus dem rechtsrheinischen Gebiet zwischen "Siebengebirge" und Taunus, den U
b i e r n, Siedlungsmöglichkeiten nahe bei den linksrheinischen Römerlagern an. Die Ubier waren nämlich keine "Hinterwäldler",<vor sich hinbrütende, kleingeistige "Fundis", wie andere Germanen-stämme =
bestes Material für römische Sklavenhändler>, sondern "weltoffene" Rhein-(u.Mosel-)fischer und -schiffer und somit für die Römer hilfreiche "Spediteure", "Pesca-tores", Kappesbuure, Rhingroller,
Tünnesse und Steuer-zahler, "Zahlsklaven", - so wie wir heute. - Unter römischem Schutz siedelten sie bei Moguntium/Mainz, Koblenz/Confluentes, Andernach, am Vinxtbach/Brisacum/Breisig, in Remagen/Rigomagus, Bonna
(11v.Chr.=1989: 2000 Jahre Bonn), im Oppidum<=v.d.Römern "ausgestecktes Siedlungsgelände", sozusagen ein "Displaced Persons Camp"> Ubiorum gegenüber der (später sogen. Martins-) Rheininsel, bei Zons, bei
Neuß/Novesia <Schokolade>, Krefeld-Gellep/Gelduba<Moers>, und nahe dem späteren Xanten (Ad Sanctos) bei den Castra Vetera. - Die Ubier waren eben "Realos"; sie nahmen das "Trojani-sche Pferd", die
römische "Marshallplan"-Hilfe mit billi-gem Land an, vermieden damit den Gang in die Sklaverei und wurden eben "römische Bürger", sprich "freie Staatskontenbelieferer", oder auch:
"Opportunisten".
Das Römerlager nächst dem Oppidum Ubiorum war für die I.(germanische) und die XX.(sieghafte), also 2 Garde-Le-gionen ausgelegt, d.h. es maß 2x 412m x 600m = 825m x 600 m. An der
Südost-<Hafen->Ecke wurde das "Ubiermonu-ment <als Leuchtturm für den Handelshafen der ubischen "Spediteure"?> errichtet. Der Rhein floß damals im Zuge der heutigen Straßen "Malzbüchel" -
"Heumarkt" - "Alter Markt" - "Bechergasse" - "Trankgasse"; Das heutige Alt-stadt-/Martinsviertel war eine Rheininsel. Beide Anlagen wurden mit einem gemeinsamen Schutzwall umgeben. Inner-halb
des umwallten "Oppidum Ubiorum" wurde um das Jahr 9 n.Chr. ein Heiligtum, die "Ara Ubiorum" zu Ehren von ROMA und AUGUSTUS, der "Stadt" und des "Erhabenen" Kai-sers errichtet. Außerdem hatten
die Römer etwas weiter südlich (heute das Gebiet "Alte-burg"er Straße / Bayenthal) einen Kriegshafen angelegt. Es entwickelte sich zwischen Rö-mern, ihrem Gefolge und "Einheimischen" ein reger Güter-, Geld- (und
auch sonstiger) Verkehr. Schmitzens wurden <"zahl"->reicher.
9 v.Chr. Arminius(Hermann, der Cherusker-Herzog), Thorag (Donar- Sippe), Mallovend(Marser-König) schlagen drei Legionen
der Römer unter Varus im Teutoburger Wald.
ca. 10 v.Chr. wurde Marcus Vipsanius Agrippa, Freund des Kaisers Au- gustus, mit dessen Tochter Julia verehelicht und so auch sein Schwiegersohn. Dieser Ehe des
M.Vips.Agrippa ent- stammte Augustus' Enkelin (Julia) Agrippina d. Ältere und aus deren Ehe mit Germanicus (einem Neffen des späteren Kaisers Tiberius), Statthalter Galliens ab 13 n.Chr. im Oppidum Ubiorum, ein Sohn Gaius Caesar
Germanicus, genannt: CALIGULA <Stiefelchen>, sowie: geboren am 6.Nov.15 <oder 16> n.Chr.: Julia AGRIPPINA d.Jüngere <Agrippinilla>- also eine Urenkelin d.Augustus.
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